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Testbericht: Ora Funky Cat 2023

Was passiert, wenn ein Nissan Leaf auf einen Mini One trifft? Heraus kommt ein Fahrzeug wie die aus China stammende Ora Funky Cat. Dieses kompakte Elektrofahrzeug, Baujahr 2023, zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich, nicht nur wegen seines auffälligen Namens. Das Kätzchen hat sich bereits als sicherer Begleiter im urbanen Dschungel bewiesen und erhielt beim Euro NCAP Crashtest volle fünf Sterne. Willkommen bei unserem ausführlichen Test der kleinen Funky Cat von Great Wall Motors – ein Auto, das mehr als nur ein Fortbewegungsmittel sein möchte.

Exterieur

Das Design der Ora Funky Cat ist unverkennbar. Mit ihrer runden, fast verspielten Karosserieform erinnert sie an nostalgische Modelle, während moderne Designelemente sie zeitgemäß erscheinen lassen. Die Front ist minimalistisch gehalten, mit charmanten runden Scheinwerfern, die wie Katzenaugen leuchten. Auffällige Felgen unterstreichen den charismatischen Look. Das Gesamtbild ist ein reizvoller Mix aus Retro und futuristisch, der Blicke auf sich zieht und ein Lächeln auf die Gesichter zaubert.

Interieur und Komfort

Betritt man die Ora Funky Cat, wird man von einem angenehmen Ambiente empfangen. Die Materialwahl ist hochwertig, die Verarbeitung durchweg solide. Die Sitze bieten sowohl vorne als auch hinten bei einer Größe von 1,82 m komfortablen Platz. Besonders hervorzuheben sind die heizbaren und belüfteten Sitze sowie das beheizte Lenkrad. Das Infotainment-System wirkt auf den ersten Blick ansprechend, hat jedoch ergonomische Schwächen im Bedienkonzept. Die Darstellungen könnten größer und intuitiver platziert sein.

Fahreigenschaften

Die Funky Cat ist ein agiles Stadtfahrzeug, das mit seiner Leistungsfähigkeit überzeugt. Der Elektromotor mit bis zu 126 kW (171 PS) sorgt für eine zügige Beschleunigung, ausreichend für alle urbanen Herausforderungen. Das Fahrzeug liegt gut auf der Straße und bietet ein ausgewogenes Fahrwerk, das Sportlichkeit und Komfort verbindet. Die Rückmeldungen aus der Lenkung sind zufriedenstellend, auch wenn man hier nicht von sportlicher Präzision sprechen kann. Auf unterschiedlichen Straßenbelägen bleibt die Funky Cat stets souverän.

Technische Daten und Ausstattung

Unter der Haube bietet die Ora Funky Cat eine Auswahl an Batteriegrößen – 45 und 59 kWh – die eine Reichweite von 310 bis 420 km ermöglichen. Der Testwagen kommt mit einer umfangreichen Komfortausstattung: Panorama-Schiebedach, Massagesitze und viele Assistenzsysteme wie 360°-Einparkhilfe und Totwinkelwarner sind inklusive. Der Verbrauch pendelt sich bei 16,3 kWh/100 km ein. Die Ladeleistung ist mit maximal 67 kW an DC-Ladestationen jedoch begrenzt.

Stärken und Schwächen

Stärken:

  • Hohe Sicherheitsbewertungen
  • Hochwertige Innenraummaterialien
  • Gute Fahrleistungen in der Stadt
  • Umfassende Serien- und Komfortausstattung

Schwächen:

  • Begrenzte Kofferraumkapazität
  • Eingeschränkte Bedienbarkeit des Infotainments
  • Niedrige DC-Ladeleistung

Fazit

Ora hat mit der Funky Cat einen beeindruckenden ersten Schritt im europäischen Markt gemacht. Für Stadtbewohner, die Wert auf Stil und Komfort legen, ist dieses Fahrzeug eine Überlegung wert. Der Einstiegspreis von 39.000 Euro ist wettbewerbsfähig, auch wenn der Testwagen mit fast 50.000 Euro zu Buche schlagen kann. Die Ora Funky Cat empfiehlt sich für stilbewusste Städter, die ein extravagantes Fahrzeug mit zuverlässigen Stadt-Fahreigenschaften suchen. Entdecken Sie die Funky Cat und erleben Sie Elektromobilität auf charmante und unterhaltsame Weise – willkommen bei Emil Frey!