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Testbericht: Alfa Romeo Stelvio Facelift (2023)

Der Alfa Romeo Stelvio, erstmals 2017 auf den Markt gebracht, bekommt 2023 sein erstes umfassendes Facelift. Als technischer Bruder der Alfa Romeo Giulia und Teil der SUV-Mittelklasse tritt der Stelvio gegen harte Konkurrenz an. Mit neuen Technologien und einem markanten Design-Upgrade setzt Alfa Romeo darauf, die Herzen seiner Fans erneut zu erobern. Tauchen wir ein in eine Welt zwischen italienischem Stil und moderner Funktionalität.

Exterieur

Das Facelift des Alfa Romeo Stelvio fällt vor allem durch die modifizierten Frontscheinwerfer mit ihren drei markanten Tagfahrlichtspangen ins Auge, die nun serienmäßig als Matrix-LEDs angeboten werden. Diese Lichtsignatur reiht sich elegant in die Designsprache der Marke ein, die auch beim Alfa Romeo Tonale zu sehen ist. Die äußere Erscheinung des Stelvio in der neuen Lackfarbe Rosso Ätna, luxuriös und unverwechselbar, unterstreicht zusammen mit den 20-Zoll-Felgen den sportlichen Anspruch des SUVs. Am Heck strahlen die Rückleuchten in einer modernen Rauchglasoptik.

Interieur und Komfort

Im Innenraum vermittelt der Stelvio eine Atmosphäre von edler Schlichtheit und Komfort. Die serienmäßigen Ledersitze in der Ausstattungslinie «Veloce» bieten einen gehobenen Sitzkomfort, der durch die SUV-Bauform unterstützt wird. Obwohl der Platz sparsam bemessen ist, bleibt er funktional, und der Panoramablick schafft ein Gefühl von Weitläufigkeit. Das voll digitale Instrumentendisplay mit 12,3 Zoll bringt ein modernes Element in das ansonsten klassisch gehaltene Cockpit, während das Infotainment leicht über den Touchscreen oder die intuitive Drehrad-Bedienung navigierbar ist.

Fahreigenschaften

Der 2,2-Liter-Diesel des Stelvio liefert mit 210 PS und 470 Newtonmetern Drehmoment eine kraftvolle Performance, die besonders auf der Autobahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h zur Geltung kommt. Seine Lenkung gibt präzises Feedback, und die Straßenlage ist stabil, während die Achtgang-Automatik sanft schaltet. Ein verbesserungswürdiger Punkt ist der Kraftstoffverbrauch: Trotz offiziellen Angaben von 6 bis 6,6 Litern benötigt der Testwagen knappe zehn Liter, was im Alltag bei etwa acht Litern liegen dürfte.

Technische Daten und Ausstattung

Der Stelvio bietet entweder einen 2,2-Liter-Dieselmotor mit 210 PS oder einen 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 280 PS. Die serienmäßige Ausstattung besticht durch Matrix-LED-Scheinwerfer, Ledersitze und ein voll digitales Cockpit. Sicherheitsmerkmale wie das Assistenzpaket runden die Ausrüstung ab. Eine 230-Volt-Steckdose im Kofferraum sorgt für zusätzliche praktische Funktionalität unterwegs.

Stärken und Schwächen

Stärken:

  • Elegantes italienisches Design
  • Serienmäßige Matrix-LED-Scheinwerfer
  • Komfortabler Innenraum mit hochwertigen Materialien

Schwächen:

  • Relativ hoher Kraftstoffverbrauch
  • Einige Konkurrenten sind technologisch fortgeschrittener
  • Hohes Preisniveau im Vergleich zu Mitbewerbern

Fazit

Der überarbeitete Alfa Romeo Stelvio präsentiert sich als stilvolles Mittelklasse-SUV, das vor allem Liebhaber italienischen Designs anspricht. Seine Performance überzeugt, doch in puncto Effizienz und Technologie bestehen Verbesserungspotenziale gegenüber der Konkurrenz. Mit einem Einstiegspreis von 57.650 Euro für den Diesel in der Ausstattung «Sprint» bis hin zu über 70.000 Euro für das getestete Modell positioniert sich der Stelvio im Premiumsegment. Geeignet ist er für Kunden, die Wert auf Ästhetik und Fahrspaß legen und bereit sind, dafür eine Prämie zu zahlen. In jedem Fall lädt Emil Frey dazu ein, den Stelvio selbst zu erleben und zu entdecken.